Tagebucheintrag - 12.07.2011 - Sinnlose Smartphone-Apps

Herr Stein
Argh! Ich habe eigentlich gehofft, dass der Kelch an mir vorbeigeht... Aber gut, dann mach ich jetzt mal den nächsten Tagebucheintrag. Da der kindische Spieltrieb in mir stärker war als die Vernunft, bin nun auch ich zu den Smartphone-Besitzern übergelaufen. Bzgl. der Marke gebe ich Ihnen einen kleinen Tipp: Es ist idiotensicher und angebissenes Kernobst ist das Markenzeichen - ein iPhone 4 aus dem Steve Jobs-Domizil. YES *Beckerfaust*!
Womit wir auch schon zum Thema des heutigen Tagebucheintrags kommen: Ich habe mir mal die schlechtesten Apps aus dem gleichnamigen Store heruntergeladen und getestet.

Fangen wir einfach mal mit "iBeer" an. Diese sinnbefreite App 'füllt' den Touchscreen mit dem beliebten Hopfengebräu - aber nur virtuell. Leider. Stellen Sie sich das nur vor: Einmal Besitzer dieser App und für den Rest des Lebens umsonst saufen! Tcha, Pustekuchen. Durch horizontales Kippen des Handys 'läuft' das Bier dann 'aus dem iPhone' raus. Diesen Scheiß dürfen Sie sich für nur 79 cent auf Ihr Smartphone laden. Aber mal unter uns: Investieren Sie das Geld lieber in echtes Bier.

Wenn Sie die Bier-App für Scheiße halten, dann müssen Sie unbedingt einmal diese App ausprobieren - "Sneeze on me".  Sie müssen einfach nur ins Mikrofon niesen und auf dem Display erscheint ein widerlicher Rotzfleck [Anmerkung vom Chef: Har har har - ich find's lustig! Die kaufe ich gleich zwei Mal!]. Für die 79 Cent, die Sie ausgeben müssen, um in diesen "Genuss" kommen zu können, bekommen Sie übrigens auch schon 'ne Packung Tempo.

Kommen wir zur nächsten Applikation, dessen Entwickler entweder total stoned war, oder eine nicht-virtuelle iBeer-App hat - "iPuke". Diese App ist wirklich zum Kotzen! Drücken Sie mit Ihrem Patsche-Finger auf das Display Ihres Smartphones, fängt ein blauer Smiley hinter der Glasfront nämlich an zu reiern was das Zeug hält. Der spuckt dann seine grünliche Galle in alle Richtungen und untermalt das ganze dann noch mit stilechtem Kotz-Sound - das war's. Wenn Sie Appetit bekommen haben: Für 79 Cent kotzt Ihnen sicher auch der Hansen auf's Phone.

"iPickupLines" ist ein weiterer Kracher im App-Store! Uralt-Anmachsprüche für die Disco. Falls Sie sich die 79 Cent sparen möchten: Ich bringe die auch umsonst.

Falls Sie mit "iPickupLines" keine Frauen in die Kiste bekommen konnten, dann machen Sie's doch wie unser Ossi Kunold und holen sich halt 'ne falsche Frau nach Hause: einfach das "iGirl Uncut" runterladen! Die Alte kann zwar weder Bier holen, noch die Bude putzen, aber Sie können sie anziehen, ihr die Haare machen oder ihr sogar einen Namen geben! Wahnsinn, oder? Vögeln können Sie die Dame allerdings nicht - deshalb sind selbst die 79 Cent zu viel. Für so'n langweiligen Frauenscheiß wie Haare machen und anziehen auch noch Geld bezahlen, oder was?

Wenn Sie glauben, wir wären beim Niveau-Limbo schon auf der niedrigsten Stufe, dann passen Sie mal auf und starten den Trommelwirbel! Denn jetzt kommt die definitiv nutzloseste App, die dieses Büro je gesehen hat: "iNap@Work"! Diese Smartphone-Software simuliert typische Büro-Geräusche wie Tastaturtippen, Telefonklingeln oder Mausklicks. Wozu der Müll? Na, um dem Chef vorzugaukeln man würde arbeiten! ... So ein Blödsinn, also wirklich! Der Chef is' doch eh nie da! Und für's Nicht-Arbeiten Geld bezahlen, wenn man normalerweise dafür bezahlt wird, halte ich nun wirklich für pervers! Übrigens: 79 Cent sind der Wochenlohn für unseren Ossi.

Ach ja, um noch eine etwas sinnvollere App zu präsentieren: iBlogger. Damit können wir Sie nun sogar von unterwegs nerven. Ganz praktisch: das Teil hier unterstützt praktisch alle gängigen Blog-Dienste. Man kann sogar per Ortungsdienst mitteilen, wo man sich gerade befindet. So meine Pause ist um. Ich muss unseren Praktikanten mal wieder mit dem Wasserschlauch nass machen - sonst schläft der noch ein.

Mobile Blogging from here.


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